Am Montag will Saab-Chef Victor Muller den Antrag auf Gläubigerschutz bei der nächsthöheren wiederholen, um so einem Insolvenzantrag der Gewerkschaften zuvorzukommen. Das kündigte Muller heute gegenüber einem schwedischen Radiosender an. Der Antrag an die zweite Instanz werde „konkrete neue Angaben“ über Gelder aus China enthalten. Bei der Ablehnung des ersten Antrags auf Gläubigerschutz hatte
das Gericht ein Erfolg versprechendes Sanierungskonzept vermisst.
Ebenfalls heute kündigten die bei Saab engagierten Gewerkschaften gegenüber Medien an, dass sie wegen ausstehender Löhne und Gehälter einen Insolvenzantrag vorbereiten. Der könne innerhalb weniger Arbeitstage vorliegen. Weitere Insolvenzanträge könnten aus dem Kreis der rund 800 Zulieferer eingehen, die ebenfalls auf Zahlungen warten. Ein Neustart der seit nun fünf Monaten brach liegenden Produktion kann nur gelingen, wenn die beiden chinesischen Autounternehmen Youngman und Pang Da die zugesagten 245 Millionen Euro schnell bereitstellen. (ampnet/Sm)
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