Kia wird seine Fahrzeuge künftig auch in Mexiko vertreiben. Ab 1. Juli 2015 werden 21 Autohäuser in zehn großen Städten des Landes zunächst drei Modelle anbieten: den Kompaktwagen Forte (in manchen Märkten Cerato bzw. K3 genannt), den Sportage und den Sorento. Ab November 2015 wird die neue Generation der Mittelklasselimousine Optima die Angebotspalette ergänzen. Anfang nächsten Jahres soll das mexikanische Kia-Netz bereits 47 Standorte umfassen, bis 2017 rechnet die Marke mit 65 Standorten.
Bereits im Oktober 2014 hat Kia mit dem Bau des neuen Werks in Nuevo León begonnen. Es entsteht in Pesquería, unweit von Monterrey, der Hauptstadt des nordmexikanischen Bundesstaates. Inzwischen ist die rund eine Milliarde US-Dollar (ca. 885 Millionen Euro) teure Produktionsanlage etwa zur Hälfte fertiggestellt. Damit liegen die Bauarbeiten, die im Dezember dieses Jahres abgeschlossen werden sollen, im Zeitplan. Ab Januar werden dann in einer fünfmonatigen Pilotphase die Qualitätssicherungsmaßnahmen erprobt, ehe das Werk mit einer Jahreskapazität von 300 000 Einheiten Mitte 2016 die Serienproduktion aufnimmt.
Das erste Kia-Modell, das in Pesquería vom Band läuft, wird die Kompaktlimousine Forte sein. Ergänzt wird die Produktionspalette durch weitere Modelle, die zurzeit noch nicht feststehen. Das von Kia Motors Mexico betriebene Werk wird nicht nur den einheimischen Markt beliefern, sondern die kompakten Kia-Fahrzeuge auch in andere Länder der Region exportieren, darunter die USA und verschiedene mittel- und südamerikanische Märkte.
Kia wird in dem Werk etwa 3000 Mitarbeiter beschäftigen, rund 7000 weitere Arbeitsplätze werden bis 2017 bei Zulieferern entstehen. (ampnet/jri)
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