„Kein weiteres Fahrzeug verwendet eine Prüfzykluserkennung, wie VW sie eingesetzt hat“, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) heute in Berlin. Es gibt also keinen weiteren Betrugsversuch in Sachen Emissionen. Dann stellt Dobrindt fest, das Kraftfahrtbundesamt habe „technische Verfahren festgestellt, mit denen Hersteller die Wirksamkeit ihres Emissionskontrollsystems an Fahr-, bzw. Umweltbedingungen anpassen. Das betrifft das so genannte „Thermofenster“, innerhalb dessen die Hersteller die Abgasreinigung zurückfahren. Das ist rechtlich zulässig, wenn die Einrichtung notwendig ist, um den Motor vor Beschädigung oder Unfall.“
Hört, hört! Das also war zulässig, wenn man auch heute über die Größe des „Thermofensters“ diskutieren kann. Wäre es ein Betrug gewesen, hätte sich der Minister nur ungern die Chance entgehen lassen, hart zu reagieren. Aber wir bewegen uns schon heute abend in einem publizistischen Mainstream, dem das Stichwort „Abgasskandal“ eher entgegenkommt als das Stichwort „Entwarnung“. Gut, dass wir nicht um Quoten kämpfen müssen, wenn wir kommentieren. (ampnet/Sm)
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