Logo Auto-Medienportal

Staatsanwaltschaft Hannover fordert 100 Millionen Euro Bußgeld

Die Staatsanwaltschaft Hannover erließ heute einen Bußgeldbescheid über insgesamt 100 Millionen Euro gegen die Continental AG und einzelne Tochtergesellschaften. Begründung: fahrlässige Aufsichtspflichtverletzung im Zusammenhang mit der Zulieferung von Motorsteuergeräten und Motorsteuerungssoftware (u. a. für den VW EA189 1,6 l). Die Geldbuße setzt sich zusammen aus einem Ahndungsteil in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von insgesamt 95 Millionen Euro. Continental hat den Bescheid akzeptiert und auf Rechtsmitteln verzichtet.

Das Verfahren bezog sich auf Geschäftsaktivitäten der ehemaligen Antriebssparte Powertrain, die 2021 als Vitesco Technologies abgespalten wurde. Continental hatte mit der Staatsanwaltschaft kooperiert und die Compliance gestärkt, unter anderem mit einem eigenständigen Vorstandsressort für Integrität und Recht. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 führt die Geldbuße wegen der in den Vorjahren gebildeten Rückstellung zu keiner wesentlichen Ergebnisbelastung. (aum)

Weiterführende Links: Continental-Seite

Mehr zum Thema: ,

Teile diesen Artikel:

Bilder zum Artikel
Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Continental

Download: