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Richtlinie für Klimaanlagen schließt eine „Leerstelle“

Stinkende Klimaanlagen im Auto sind nicht nur unangenehm, schlecht gewartete Lüftungssysteme können auch die Gesundheit beeinträchtigen: Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hat mit dem Verein Deutscher Ingenieure gemeinsam eine Richtlinie zu Hygieneanforderungen an Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen entwickelt. Damit werde eine „Leerstelle in der Automobilbranche“ geschlossen, heißt es hierzu.

Vorgestellt wurde die neue Richtlinie (VDI/ZDK 6032, Pkw/Lkw) gestern von ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün und dem Vorsitzenden der VDI-Richtliniengremien zur Lufthygiene in Fahrzeugen, Dr. Andreas Winkens. Winkens verwies auf zahlreiche Untersuchungen, die teils hohe gesundheitsschädliche Belastungen der Raumluft in Kfz-Innenräumen durch den Schadstoff-Eintrag von Fahrzeug-Klimaanlagen zeigten. Als Resultat mangelhafter Wartung und Reinigung reichere sich mikrobiologische Besiedelung, zum Beispiel in Form von Bakterien und Schimmelpilze im Lüftungssystem an.

Die hygienisch einwandfreie Wartung und Reinigung von Kfz-Lüftungsanlagen stellt aus Sicht der Branche auch besondere Anforderungen an die Werkstattmitarbeiter, denn verschmutzte Klimaanlagen gefährdeten bei Servicearbeiten auch die Gesundheit des Personals. Dazu wird die entsprechende Sachkundeschulung von der Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TAK) neu aufgelegt und im September auf der Automechanika vorgestellt. Ziel ist es, über die Weiterbildungsangebote der Kfz-Innungen und Landesfachschulen wichtige Fachkenntnisse zu verankern. Dazu zählen Reinigungsanforderungen, Risiken und die Nachteile von nicht zielführenden Methoden und das Entdecken lufthygienisch belasteter Kundenfahrzeuge. (aum)

Weiterführende Links: ZDK-Seite

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Klimaanlage.

Klimaanlage.

Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ/Kröner

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Arbeiten an der Klimaanlage.

Arbeiten an der Klimaanlage.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mahle

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