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Ratgeber: Sicher und zügig durch die Baustelle

Urlaubszeit ist Autobahnzeit. Und damit durch die verstärkten Arbeiten an der maroden Infrastruktur auch die ebenso lästigen wie stauverursachenden Baustellenfahrten. Für viele Autofahrer bedeutet das – wie täglich zu sehen und erleben – purer Stress. Der ADAC gibt ein paar hilfreiche Tipps für das Fahren in der Baustelle.

„Wo man hinsieht, zieht es einen hin“ – eine der Faustregeln für dynamisches Kurvenfahren gilt auch auf der Geraden. Daher immer auf den eigenen Fahrstreifen konzentrieren und nicht auf den Gegenverkehr oder das Fahrzeug nebenan.

Fahrzeugbreite beachten: Seit Jahren sind rund 70 Prozent der neu zugelassenen Pkw mit Außenspiegeln breiter als zwei Meter (ein aktueller Golf etwa misst 2,03 Meter) – zu breit für viele Baustellen. Um zu wissen, wie breit ein Fahrzeug ist, reicht der Blick in die Fahrzeugpapiere nicht aus. Dort wird lediglich der Wert ohne Außenspiegel angegeben. Autofahrer sollten sich über die tatsächliche Breite ihres Fahrzeugs informieren und ggf. nachmessen. Denn: Die zweithäufigste Unfallursache in Baustellen ist die Kollision nebeneinander fahrender Fahrzeuge.

Vor allem beim Fahren in Autobahnbaustellen ist es also wichtig, die Breite des Fahrzeugs zu kennen. Denn in manchen Autobahn-Baustellen sind die verengten Spuren, vor allem auf der linken Seite, nur für Pkw bis maximal zwei Meter Breite zugelassen. Bereits Fahrzeuge der Kompaktklasse (wie eben ein VW Golf) dürfen heute die engen Spuren nicht mehr befahren. Die Folge: Auf vielen Baustellenspuren dürfen nur noch Kleinwagen und Motorräder links unterwegs sein.

Doch auch wenn die Fahrstreifen eine tatsächliche Fahrzeugbreite bis 2,1 Meter zulassen, haben Autofahrende nicht viel Platz. Wer seine Nerven schonen will, sollte sich deshalb rechts halten. Das kostet kaum Zeit: In einer fünf Kilometer langen Baustelle bringen 10 km/h mehr gerade einmal 25 Sekunden Zeitgewinn. Um seitliche Kollisionen in Baustellen zu minimieren, rät der ADAC, bei besonders engen Fahrstreifen versetzt zu fahren und unnötige Überholmanöver zu vermeiden.

Und schließlich noch die Regel, die gar nicht oft genug betont werden kann: Fällt in der Baustelle eine Fahrspur weg, so weit wie möglich bis zum Hindernis vorfahren und sich erst dann einfädeln. Bei zu frühem Einfädeln drängt sich der Verkehr unnötig lange auf einer Spur zusammen, der Stau wird dadurch viel länger. (aum)

Weiterführende Links: ADAC-Presse

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