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Kleinwagen überdurchschnittlich teuer und wenig Auswahl

Der Neuwagenkauf wird immer teurer. Keine wirkliche Neuigkeit, doch wie drastisch der Preisanstieg in den letzten Jahren ausgefallen ist, zeigt der ADAC am Beispiel der Kleinwagen im Dekaden-Vergleich. Kostete demnach ein Kleinwagen mit Verbrenner 2014 im Durchschnitt noch 13.041 Euro, so sind es aktuell 22.591 Euro – ein Plus von 73 Prozent. Zuletzt hätten vor allem die hohe Inflation und der Wegfall der günstigen Basismodelle die Preise in die Höhe getrieben, konstatiert der Autoclub.

Noch tiefer müssen Verbraucher für einen elektrischen Kleinwagen in die Tasche greifen. Im Schnitt kosten die Stromer 29.457 Euro, also knapp 7000 Euro mehr als ein Verbrenner-Modell. Wenn auch mit einer kleinen Entspannung gegenüber dem Vorjahr. 2023 mussten im Schnitt noch 32.155 Euro bezahlt werden. Grund dafür sind nach Ansicht des ADAC die Preisreduzierungen nach dem Wegfall der Förderprämie und das – wenn auch nur schleppend – größer werdende Angebot an kleinen E-Autos.

Gleichzeitig schrumpft jedoch die Gesamtzahl der angebotenen Modelle. Hatten Kunden 2014 noch die Wahl aus 80 Kleinwagen mit Verbrennungsmotor, sind es heute mit 55 Modellen rund ein Drittel weniger. Die Vielfalt an Stromern hat dagegen zugenommen, innerhalb von zehn Jahren ist das Angebot von acht auf aktuell 22 angewachsen.

„Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen“, sagt ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze. Das gelte besonders, weil Kleinwagen vom Markt verschwinden oder unverhältnismäßig teuer geworden sind. Der Umstieg auf ein umweltfreundliches E-Auto werde durch das geringere Angebot und die noch höheren Preise zusätzlich erschwert, so Schulze. (aum)

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Kia Picanto.

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Fiat Panda.

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Dacia Spring.

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Toyota Aygo X.

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VW Polo.

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