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ZDK fordert Regulierung von Fahrzeugdaten

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe fordert von der wiedergewählten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, das bereits in der vergangenen Legislaturperiode angekündigte Gesetzesvorhaben zur Regulierung von Fahrzeugdaten „endlich vorzulegen“. „Die selbstbestimmte Entscheidung über die Verwendung von Fahrzeugdaten und damit die Wahlfreiheit bei Serviceangeboten, Reparaturen und Wartungen ist ein wichtiges Gut für Verbraucherinnen und Verbraucher“, bekräftige ZDK-Präsisent Arne Joswig noch einmal.

Der barrierefreie Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten, Funktionen und Ressourcen – zum Beispiel Reparatur- und Wartungsinformationen – sei elementar für die Kfz-Branche. „Ein Markt, in dem allein die Hersteller über diese Informationen verfügen und diese nur selektiv weitergeben schadet dem Wettbewerb. Hersteller dürfen hier im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher keine Gate-Keeper-Funktion beibehalten“, so Joswig abschließend.

Der ZDK fordert die schnelle Vorlage einer spezifischen Regulierung, die den Data Act ergänzt. In dieser kann der Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten, Fahrzeugfunktionen und -ressourcen für Serviceanbieter geregelt werden. Dadurch könnten Kunden zwischen verschiedenen Anbietern frei wählen. Der ZDK begrüßt überdies die Bestrebungen der Europäischen Kommission den Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen in der Typgenehmigungsverordnung von 2018 neu und rechtssicher zu regeln. Das sei ein weiterer wichtiger Baustein für fairen Wettbewerb auf dem Markt für Dienstleistungen für Autofahrer. Einzelne Hersteller haben nach Angaben des ZDK wiederholt versucht, den Zugang zu diesen Daten „zu Lasten der Verbraucher einseitig einzuschränken“. Der Europäische Gerichtshof habe bereits im vergangenen Jahres klargestellt, dass dieser für Serviceanbieter frei zugänglich sein müssse. (aum)

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Foto: Autoren-Union Mobilität/ZDK

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