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Lamborghini Temerario: Einstieg mit 920 PS und F1-Sound

Er wurde mit Spannung erwartet. Und die entlädt sich auch im Antrieb: Der Nachfolger des Lamborghini Huracán heißt Temerario. Das Einstiegsmodell der Marke besitzt neben einem Achtzylinder noch drei Elektromotoren, die für zusätzliche Leistung sorgen. Damit hat die Marke nach dem Urus und dem Revuelto auch seine dritte Baureihe elektrifiziert. 920 PS (677 kW) liefert der Antrieb des Temerario an alle vier Räder. Damit soll der Sportwagen in 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Erst bei 340 km/h ist beim Temerario Schluss.

Mit dem Modell löst Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann sein Versprechen ein: „Jeder neue Lamborghini muss seine Vorgänger in puncto Leistung übertreffen und gleichzeitig im Hinblick auf die Emissionen nachhaltiger sein.“ Das Batteriepaket des Temerario kann entweder beim Bremsen, durch den V8-Motor oder auch extern mit bis zu 7 kW aufgeladen werden. Das drückt Verbrauch und CO2-Emissionen. Die genauen Werte stehen noch nicht endgültig fest.

Die Hybridisierung der Modellpalette ist damit abgeschlossen: „Wir sind die erste Luxusautomobilmarke, die eine komplett hybridisierte Baureihe anbietet“, sagt Winkelmann. Neben den Hybriden plant Lamborghini auch ein Null-Emissions-Fahrzeug. Es soll als Zwei-plus-Zwei-Sitzer im Stil des ersten Lamborghini 350 GT aus den 60er Jahren gebaut und rein elektrisch angetrieben werden.

Zunächst arbeiten die Elektromotoren des jüngsten Sportwagens aus Sant'Agata Bolognese nur als Zusatz-Aggregat zum Verbrenner. Der hat es im Temerario in sich: Der V8 dreht mit bis zu 10.000 Touren, was allein schon ein Klangerlebnis wie in der Formel 1 verspricht. Die Vibrationen des doppelt aufgeladenen Motors sollen zusätzlich zum Motorsound ein besonderes Fahrerlebnis bieten, verspricht Lamborghini-Chefentwickler Rouven Mohr. Auf Sound und Schwingungen legt man bei Lamborghini besonderen Wert.

Der Vorgänger des Temerario wurde noch von einem Zehnzylinder angetrieben, der ebenfalls seinen ganz eigenen Klang hatte. Die schiere Leistungsausbeute des Hochdrehzahlmotors sollen den Fans in aller Welt das kleinere Aggregat des Temerario schmackhaft machen. Das Vier-Liter-Aggregat hat eine spezifische Leistung von 200 PS pro Liter Hubraum, was allein schon ein beeindruckender Wert ist. Integriert in den Motorblock ist ein ölgekühlter Axialstrom-Elektromotor. Er füllt die Drehmoment-Lücken des Turbomotors und unterstützt das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieser Aggregateblock treibt die Hinterachse an.

Zwei weitere Elektromotoren mit zusammen 220 kW (300 PS) arbeiten an der Vorderachse. So entsteht ein Allradantrieb, der mittels Torque Vectoring das Drehmoment immer optimal an die vier Räder verteilt. Dennoch bleibt der Antrieb „heckbetont“, wie es heißt. Ein Drift-Modus hilft beim spektakulären Übersteuerten, dem Ausbrechen des Hecks, ohne dass es gefährlich wird.

Die Batterie mit 3,8 kWh Energieinhalt ist im Mitteltunnel untergebracht, was für einen niedrigen Schwerpunkt des 1690 Kilogramm schweren Wagens sorgt. Damit sich das Gewicht, anders als bei vielen Plug-in-Hybriden, in Grenzen hält, besteht der Rahmen des Autos aus Aluminiumprofilen. So kommen auf jedes PS nur 1,84 Kilogramm. Beim Huracan waren es noch 2,15 Kilogramm pro PS.

Auch wenn die Preise des Temerario noch nicht feststehen, wird der technische Mehraufwand sicher einiges kosten. War der heckgetriebene Huracan zuletzt noch für 200.000 Euro zu haben, dürfte der Nachfolger einen großen Schritt Richtung 300.000 Euro gehen. (aum)

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Lamborghini Temerario.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Lamborghini

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