Exklusives Interview mit Klaus Kienle

Im Mai 2023 durchsuchen zwei Dutzend Beamte Werkstätten, Büros und Privaträume der Firma Kienle Automobiltechnik. Der Geschäftsführer Klaus Kienle gilt als einer der besten Restauratoren weltweit für eine Ikone der deutschen Automobilkunst: den Mercedes 300 SL. Die Behörden werfen Kienle gewerbsmäßigen Betrug vor. Konkret geht es um einen SL aus dem Jahr 1961. Dessen Wert: rund 1,6 Millionen Euro. Kienle soll den Flügeltürer als Fälschung verkauft haben. Der Fall sorgt in der Welt der Luxus-Klassiker für Aufregung. Handelt es sich um einen Einzelfall oder steckt mehr dahinter? Dieser Frage geht morgen eine Dokumentaion im SWR Fernsehen nach, die von 21 bis 21.45 Uhr ausgestrahlt wird.

„Skandal um Oldtimer - der tiefe Fall des Klaus Kienle“ greift einen spektakulären Wirtschaftsskandal der vergangenen Jahre auf. Im Visier des Verfahrens: der Mercedes-Spezialist Kienle aus Heimerdingen, nördlich von Stuttgart. Der Handels- und Restaurierungsbetrieb genoss weltweit einen exzellenten Ruf und verfügte über zahlungskräftige Kundschaft aus allen Erdteilen: gekrönte Häupter, Industrielle und Show-Größen.

Wer sind die vermeintlichen Opfer, wer die Akteure? Welche Mitwisser gibt es? Wie groß ist die Dimension dieses Betrugsfalls? In dem Film kommen ehemalige Kunden, aber auch frühere Mitarbeiter der Firma zu Wort. Und: Die Journalisten des SWR sind die einzigen weltweit, denen Klaus Kienle ein Interview gegeben hat. Zu sehen ist der Film auch in der ARD-Mediathek.(aum)