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Der ADAC wundert sich über das von der DUH gewählte Fahrzeug

Unter Berufung auf Zahlen des ADAC hat die so genannte Deutsche Umwelthilfe (DUH) dem neuen klimafreundlichen Dieselkraftstoff HVO100 heute ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Der Verein bezeichnet ihn aufgrund gegenüber herkömmlichem Diesel leicht höherer Werte bei ultrafeinen Rußpartikeln und Stickoxiden als „gesundheitlich problematisch“ und „Scheinlösung“. Dazu stellt der Automobilclub klar: Bei eigenen Messungen zu den Emissionen von HVO100 wurden die Grenzwerte sowohl bei den Rußpartikeln (PN) als auch bei den Stickoxiden (NOx) um bis zu 97 Prozent bzw. 78 Prozent unterschritten. „Die alarmistische Darstellung der DUH ist vor diesem Hintergrund höchst tendenziös und trägt zur Verunsicherung von Verbrauchern bei“, heißt es in einer ebenfalls heute veröffentlichten Preessemitteilung.

Eine solche „Verzerrung der Sachverhalte“ sei nicht nachvollziehbar, so der ADAC. Die DUH zerrede die Chancen von HVO100 für einen klimafreundlichen Verkehr. Gerade vor dem Hintergrund eines zögerlichen Hochlaufs der Elektromobilität gelte es, die Möglichkeiten alternativer Kraftstoffe für Bestandsfahrzeuge voll auszuschöpfen, betont der Automobilclub.

Fraglich ist für den ADAC außerdem, warum die DUH bei ihren Messungen an einem Touareg 3.0 TDI Euro 5 ein Fahrzeug genutzt habe, dass gar keine HVO-Freigabe besitzt. ADAC Technikpräsident Karsten Schulze: „Für mich ist das Ziel der Untersuchung sowie der Veröffentlichung klar. Es geht um Stimmungsmache und nicht um die Sache. Schade, dass sich die DUH aus ihrer Verantwortung für Klimaschutz im Verkehr verabschiedet.“ (aum)

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Abgase.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/ADAC

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