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Malibu geht mit Mercedes in die Verlängerung

Was nicht passt, wird passend gemacht. Malibu, die Tochtermarke von Carthago, stellt auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf Ende August den ersten Van auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter vor. Bislang hatte der Wohnmobilhersteller ausschließlich den Fiat Ducato bei den ausgebauten Kastenwagen im Programm, der in den zweckmäßigen Längen sechs und 6,40 Meter angeboten wird. Die Langversion, die als sinnvolle Basis für Campingvans mit Längsbetten taugt, ist bei Mercedes jedoch nicht im Sortiment. Das ist der Grund, weshalb Malibu das Heck des Sprinter umbaut.

Der Reisemobilhersteller serstzt die hinteren Blechtüren des Mercedes durch eine Karosserieverlängerung aus Kunststoff. Das streckt den Transporter um rund einem halben, von 5,93 auf 6,41 Meter, macht Längsbetten möglich und erlaubt dank einer großen Heckklappe trotzdem die Mitnahme von Fahrrädern in einer Garage.

Der Grundriss des Genius 641 LE gilt als Standard in dieser Länge, ist jedoch mit einigen feinen Zutaten gewürzt. Vorn findet sich die übliche Halbdinette mit einer Zweiersitzbank und den drehbaren Sesseln für Fahrer und Beifahrer. Eine zweite Tischplatte dient als Verlängerung, damit mehr Tafelsilber aufgelegt werden kann. Direkt dahinter hat der Waschraum seinen Platz und überzeugt mit einer von Malibu gerne verwendeten Lösung. Die Sockel der Kassettentoilette ist drehbar, bei Nichtgebrauch lässt sich der Lokus in eine Aussparung in der vorderen Wand schwenken und verschwindet so unter der Sitzbank. Das und ein klappbares Waschbecken bringt viel Bewegungsfreiheit ins Bad, was besonders beim Duschen willkommen ist.

Clever ist auch die Konstruktion der soliden Badezimmertür. Wird sie im 90-Grad-Winkel geöffnet, rastet ihr Schloss in einer Aufnahme an der gegenüberliegenden Küche ein. So entsteht ein Ankleideraum mit Sichtschutz. Die Küche selbst ist mit einem 84 Liter großen Kompressorkühlschrank bestückt, breite Auszüge und viel Anrichtfläche bietet die 1,20 Meter lange Zeile.

Die beiden Liegeflächen im Heck sind unterschiedlich bemessen. Eine ist 2,02 Meter lang und 93 Zentimeter breit, die zweite misst in der Länge 1,95 Meter und 85 Zentimeter in der Breite. Mit einem Zusatzpolster lassen sich beide jedoch verbinden. Unter den Lattenrosten warten Wäscheauszüge und ein Kleiderschrank auf Garderobe, der mittlere Bereich dient als Stauraum, der dank der höhenverstellbaren Abdeckung auch für den Transport zweier Fahrräder geeignet ist. Drei Fenster und eine große Dachluke lassen Licht und Luft ins Schlafzimmer.

Beim Basismodell motorisiert ein 150 PS (110 kW) starker Diesel mit 150 PS den Genius, wahlweise sind zwei stärkere Versionen mit 170 PS (125 kW) oder 190 PS (140 kW) zu haben. Ebenfalls als Optionen gibt es eine Getriebe-Automatik und den Allradantrieb. Serienmäßig hat der Campervan eine zulässiges Gesamtmasse von 3,5 Tonnen, wer besonders viele Extras wie Anhängerkupplung, Sat- oder Klimaanlage und Fotovoltaik an Bord holt, bekommt gegen Aufpreis eine Auflastung auf 4,1 Tonnen. Ein empfehlenswerte Extra werden vor allem die Nachbarn auf dem Stellplatz zu schätzen wissen. Dank einer elektrischen Zuziehhilfe schließt die seitliche Schiebetür ohne den sonst unvermeidbaren Rumms.

Die vielen guten Lösungen wollen bezahlt werden. Der Malibu Genius 641 LE kostet wenigsten 93.000 Euro. (aum)

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Malibu Genius 641 LE.

Malibu Genius 641 LE.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Malibu

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