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Nachhaltigkeit im Rallyeauto

Nachhaltigkeit spielt auch im Motorsport eine zunehmende Rolle. In Finnlands Rallye-Metropole Jyväskylä findet an diesem Wochenende das Nordic Sustainable Mobility Forum der dortigen Universität statt. Auf der Veranstaltung tauschen sich Experten und Akteuren über Wege für eine nachhaltige Zukunft des Sports aus. Skoda beispielsweise einen Fabia RS Rally 2 mit Prototypenteile, die bereits aus Biokompositmaterialien bestehen – so etwa der hintere Stoßfänger und die Außenspiegelgehäuse aus Flachsfasern.

Hinzu kommen Innenraumkomponenten wie die Bodenverkleidung oder die Fußstützen auf der Fahrer- und Beifahrerseite sowie das Armaturenbrett aus Flachs. Die Erfahrung mit den nachhaltigeren Werkstoffen könnten den CO2-Fußabdruck auch in künftigen Serienmodellen reduzieren. Beim neuen kompakten Elektro-SUV Elroq bestehen zum Beispiel die Sitzbezüge und Polsterungen aus recycelten Plastikflaschen und erstmals auch aus aufbereiteten Altkleidern. Verwendet werden außerdem Fasern aus erneuertem Nylon, das aus alten Fischernetzen und Stoffresten gewonnen wird.

Und der optische Auftritt der Wettbewerbsfahrzeuge basiert schon heute auf Folierungen anstelle einer Lackierung – dies erleichtert den Teams die Anpassung des Designs für die nächste Veranstaltung und das Ausbessern kleinerer Schäden. Nachhaltigere Ecofolien, wie sie für den ausgestellten Fabia RS Rally2 genutzt wurden, gestalten diesen Prozess noch umweltgerechter, Skoda Motorsport testet aber auch nachhaltigere Alternativen für Betriebsflüssigkeiten, die noch auf Mineralöl basieren. Eine Ausstellung auf dem Nordic Sustainability Forum stellt umweltfreundliche Ersatzlösungen für Öle vor, die im Getriebe oder auch für die Stoßdämpfer verwendet werden. Bereits heute tanken alle Fabia RS Rally2, die in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gehen, einen zu 100 Prozent fossilfreien Kraftstoff.

Auch bei der Entwicklung der vollelektrischen Konzeptstudie Enyaq Coupé RS Race für Motorsporteinsätze werden gezielt nachhaltige Materialien benutzt. Das Armaturenbrett im besteht aus Biokomposit. Dach, Kot- und Heckflügel, Front- und Heckstoßfänger sowie Außenspiegel, Seitenschweller und viele Innenraumkomponenten des Enyaq RS Race bestehen ebenfalls aus Flachsfasern, die das Fahrzeuggewicht senken. Während ihr Herstellungsprozess jenem von Kohlefaserteilen ähnelt, reduziert die Verwendung dieser Kompositmaterialien die Kohlenstoffemissionen.

Skoda Motorsport arbeitet zurzeit an weiteren Anwendungsmöglichkeiten. (aum)

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Skoda Motorsport stellt auf dem Nordic Sustainable Mobility Forum nachhaltige Materialien vor: Der ausgestellte Fabia RS Rally2 zeigt Karosseriekomponenten aus Flachsfasern, so zum Beispiel der hintere Stoßfänger.

Skoda Motorsport stellt auf dem Nordic Sustainable Mobility Forum nachhaltige Materialien vor: Der ausgestellte Fabia RS Rally2 zeigt Karosseriekomponenten aus Flachsfasern, so zum Beispiel der hintere Stoßfänger.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Fußstützen, Außenspiegelverkleidungen oder Karosserieverbreiterungen aus Biokompositwerkstoffen helfen, den Kohlefaser-Fußabdruck der Rallye-Fahrzeuge von Skoda zu reduzieren.

Fußstützen, Außenspiegelverkleidungen oder Karosserieverbreiterungen aus Biokompositwerkstoffen helfen, den Kohlefaser-Fußabdruck der Rallye-Fahrzeuge von Skoda zu reduzieren.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Skoda Motorsport stellt auf dem Nordic Sustainable Mobility Forum nachhaltige Materialien vor: Flachsfasern kommen zum Beispiel für das Armaturenbrett oder den Fußboden des Fabia RS Rally2 zum Einsatz.

Skoda Motorsport stellt auf dem Nordic Sustainable Mobility Forum nachhaltige Materialien vor: Flachsfasern kommen zum Beispiel für das Armaturenbrett oder den Fußboden des Fabia RS Rally2 zum Einsatz.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Skoda Motorsport arbeitet an Betriebsstoffen, die auf fossilfreiem Rohmaterial basieren. Sie sollen Flüssigkeiten wie Motor-, Getriebe- oder Stoßdämpferhydrauliköl ersetzen.

Skoda Motorsport arbeitet an Betriebsstoffen, die auf fossilfreiem Rohmaterial basieren. Sie sollen Flüssigkeiten wie Motor-, Getriebe- oder Stoßdämpferhydrauliköl ersetzen.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Der Heckflügel des Konzeptfahrzeugs Skoda Enyaq RS Race ist aus  Biokomposit gefertigt.

Der Heckflügel des Konzeptfahrzeugs Skoda Enyaq RS Race ist aus Biokomposit gefertigt.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Das Heck und Teile des Dachs des Skoda Enyaq RS Race bestehen benso wie Außenspiegel, Interieurkomponenten und Seitenschweller aus Flachsfasern.

Das Heck und Teile des Dachs des Skoda Enyaq RS Race bestehen benso wie Außenspiegel, Interieurkomponenten und Seitenschweller aus Flachsfasern.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Nur noch leicht getarnt: Skoda Elroq.

Nur noch leicht getarnt: Skoda Elroq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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